24 Stunden Le Mans Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso triumphieren in Le Mans bei den 24 Stunden
Toyota GAZOO Racing hat die 24 Stunden von Le Mans gewonnen: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso holten sich im Toyota TS050 Hybrid #8 nach 388 Runden den Start-Ziel-Sieg bei der 86. Auflage des Langstreckenklassikers. Im 20. Versuch konnte Toyota damit endlich einen Sieg einfahren – erst als zweiter japanischer Automobilhersteller überhaupt.
Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López komplettieren als Zweite das perfekte Ergebnis. In ihrem Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer 7 führten sie das Rennen zeitweise an, mussten sich im Ziel aber den Teamkollegen geschlagen geben.
Vor diesem Wochenende hatte Toyota schon 47 Fahrzeuge auf den Circuit de la Sarthe geschickt und dabei sechs Podiumsplätze geholt. Nur der Sprung nach ganz oben fehlte bislang. Das Trio um Le-Mans-Rookie Alonso hat dies trotz zweier Stop-&-Go-Strafen korrigiert und mit zwei Runden Vorsprung die schwarzweiß-karierte Zielflagge gesehen. Kazuki Nakajima konnte dabei als erster Japaner in einem japanischen Fahrzeug gewinnen.
Die komplette Vorbereitung war auf diesen Sieg ausgerichtet: Die Motorsport-Experten im japanischen Higashi-Fuji und in Köln haben intensiv am Fahrzeug gefeilt und die Hybridtechnologie sukzessive verbessert. Die Hybrid-Rennwagen haben auf der 5,286 Kilometer langen Rennstrecke rund 35 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als noch 2012 – damals kehrte Toyota auf die Langstrecke zurück.
„Endlich haben wir die 24 Stunden von Le Mans gewonnen! Ich möchte die Freude über diesen Erfolg mit all den Fans teilen, die uns schon so lange anfeuern. Natürlich ist dies nur ein Schritt auf dem Weg zur nächsten Herausforderung, ich möchte daher auch für den weiteren Weg um die Unterstützung unserer Fans werben. Vielen Dank an euch alle“, sagte Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation. „Danke, dass ihr Vollgas gegeben habt! Das möchte ich unseren Fahrern zurufen, die bei unserer 20. Teilnahme unsere Autos über die bisher längste Distanz in Le Mans pilotiert haben. Am liebsten würde ich das auch unseren Autos zurufen, denn das Siegerauto hat 388 Runden, also rund 5.300 Kilometer zurückgelegt.“
„Ich bin auf dieses Ergebnis und auf jeden einzelnen im Team so stolz“, ergänzt Teampräsident Hisatake Murata. „Es war immer unser Traum, in Le Mans zu siegen und heute haben wir das erreicht. Ich möchte allen für ihre unglaublich harte Arbeit danken, für den Teamgeist und für ihre unermüdliche Haltung. Den Sieg für Toyota zu holen, nach all der Frustration und den Enttäuschungen, kommt einem wahrhaft magisch vor.“
Mit dem Triumph baut Toyota auch seine Führung in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) aus, wo nun zwei Doppelsiege in zwei Rennen zu Buche stehen. Nach der Sommerpause geht es vom 17. bis 19. August 208 mit den Sechs Stunden von Silverstone weiter.