DTM 2018 Misano – Stimmen zum DTM Nachtrennen am Sonntag in Misano
Erster DTM-Sieg im 14. Rennen: Der ehemalige BMW Motorsport Junior Joel Eriksson (SWE, BMW M4 DTM) wurde im Regenpoker von Misano (ITA) für seine riskante Strategie belohnt und schaffte in seiner Rookie-Saison zum ersten Mal den Sprung auf die oberste Stufe des Podiums.
Für eine ebenso große Sensation sorgte Alessandro Zanardi (ITA, BMW M4 DTM). Als Gaststarter behielt er bei einsetzendem Regen jederzeit die Übersicht, während die meisten etablierten Fahrer mehrfach die Reifen wechseln mussten. So kam Zanardi auf dem herausragenden fünften Platz ins Ziel.
Stimmen von BMW M Motorsport zum Nachtrennen am Sonntag in Misano
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Ich bin unglaublich stolz auf Joel. Herzlichen Glückwunsch zum ersten DTM-Sieg! Mit 20 Jahren ist er der zweitjüngste DTM-Sieger aller Zeiten. Das werden wir nun feiern. Dass Alex Zanardi im gleichen Rennen mit seinen 51 Jahren Fünfter wird, ist einfach unglaublich. Er hat das gesamte Wochenende über einen großartigen Job gemacht. Nachdem wir gestern für unsere mutige Strategie nicht belohnt wurden, haben wir heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt. Eigentlich sollte es im Rennen überhaupt nicht mehr regnen. Aber mit dieser Vorhersage haben alle danebengelegen. So wurde es ein ziemlich chaotisches Rennen – mit gutem Ausgang für uns. Schade, dass hinter Joel und Alex nicht noch weitere unserer Fahrer in die Top-10 gekommen sind. Trotzdem versuchen wir nun, dieses Momentum mit an den Nürburgring zu nehmen.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):
„Ich freue mich sehr für Bart Mampaey und die Jungs vom BMW Team RBM. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Für uns war es einfach kein gutes Wochenende. All unsere Fahrer waren heute in Zwischenfälle verwickelt. Außerdem hatten wir kein Glück mit der Strategie. Um für eine mögliche Safety-Car-Phase gerüstet zu sein, waren wir heute früh an der Box. Diese Taktik ist nicht aufgegangen.“
Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 6. Platz, Rennergebnis: 13. Platz, Punkte: 112):
„Ich hatte einen fantastischen Start und lag sogar schon auf Platz zwei, als Loic Duval von hinten kam und mir in die Seite gefahren ist. Das hatte einen Reifenschaden zur Folge, der mein Rennen bereits früh ruiniert hat. Wir haben zwar beim einsetzenden Regen genau rechtzeitig die Reifen gewechselt, aber mein Rückstand war einfach schon zu groß. Herzlichen Glückwunsch an Joel zum Sieg! Jetzt darf er eine Party schmeißen.“
Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 14. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 40):
„Das war erneut ein verrücktes Rennen. Eigentlich lief es für mich okay, aber dann bin ich leicht von einem anderen Fahrzeug hinten berührt worden. Nicht hart, aber bei diesen rutschigen Bedingungen hat das ausgereicht, um mich in einen Dreher zu zwingen. So ist der Unfall entstanden.“
Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 15. Platz, Punkte: 107):
„Ich hatte eigentlich einen sehr guten Start und lag auf Platz vier. Strategisch haben wir dann wohl die falsche Entscheidung getroffen, als wir zu früh reingekommen sind und auf Slicks gewechselt haben. Damit war das Rennen dahin.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):
„Joel ist als Einziger auf Slicks gestartet. Deshalb war er am Anfang recht langsam unterwegs. Das Wetter war sowohl gestern als auch heute ein ständiges Auf und Ab. Deshalb haben wir bei allen drei Fahrzeugen unterschiedliche Strategien verwendet. Die Ingenieure und Mechaniker haben einen fantastischen Job gemacht. Joel hat das super gemacht, das Auto auf der Strecke gehalten und den Sieg nach Hause gebracht. Danke an das gesamte Team und an BMW.“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 18. Platz, Rennergebnis: 11. Platz, Punkte: 44):
„Leider hatte ich in beiden Rennen im Regenpoker ein wenig Pech. Am Samstag war die Strategie richtig, aber das Safety Car kam zur falschen Zeit. Heute habe ich sehr früh auf Slicks gewechselt und musste dann noch einmal reinkommen, als der Regen wieder einsetzte. Letztlich sind Platz elf und ein Punkt in der Fahrerwertung okay, wenn man bedenkt, dass ich von Startplatz 18 kam. Herzlichen Glückwunsch an Alex zu seinem großartigen Ergebnis heute – und natürlich an Joel zu seinem ersten DTM-Sieg.“
Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 16. Platz, Rennergebnis: 16. Platz, Punkte: 87):
„Heute hatten wir nicht das Glück mit der Strategie, das uns gestern noch ein Stück weit geholfen hat. Entsprechend ist das Ergebnis. Nun hoffe ich, dass es beim nächsten Mal wieder besser läuft.“
Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 12. Platz, Rennergebnis: 1. Platz, Punkte: 52):
„Ich bin einfach nur sprachlos. Ich träume von einem Sieg in der DTM, seit ich ein Kind war. Nun stehe ich hier oben auf dem Podium und weiß nicht, was ich sagen soll. Das fühlt sich irgendwie unwirklich an. Wir sind mit unserer Strategie ein Risiko eingegangen, und es war wirklich hart, das Auto auf der Strecke zu halten, als es wieder anfing zu regnen. Aber heute war einfach unser Tag. Es sollte wohl so sein, dass ich hier meinen ersten DTM-Sieg feiere. Das ist unglaublich.“
Alessandro Zanardi (#12 BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 19. Platz, Rennergebnis: 5. Platz):
„Platz fünf, das ist die beste Pointe des Wochenendes. Ich nehme dieses Ergebnis sehr gerne mit, immerhin werde ich in meinem Alter nicht mehr allzu viele Gelegenheiten haben, solche Erfolge im Rennsport zu feiern. Ich hatte im Rennen einen sehr guten Speed und wusste gar nicht so recht, was ich machen sollte, als langsamere Fahrer vor mir auftauchten (lacht). Im Ernst: Ich bin sehr dankbar, dass mir BMW Motorsport diese Möglichkeit gegeben hat. Sie haben immer daran geglaubt, dass ich das schaffen kann. Dieses Vertrauen ist ein großes Geschenk – und ich bin glücklich, dass ich es rechtfertigen konnte. Vielen Dank auch an die DTM-Familie, die mich mit offenen Armen empfangen hat. Ich werde dieses Wochenende immer in meinem Herzen tragen. Es hat 51 Jahre gedauert, bis ich das erleben durfte – aber immerhin habe ich es erlebt (lacht).“
Stimmen zum DTM Nachtrennen 2 in Misano von Audi Motorsport
Dieter Gass (Audi-Motorsportchef)
„Die ersten beiden Nachtrennen der DTM-Geschichte werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Schon das Rennen am Samstagabend war spektakulär. Dass es am Sonntag noch turbulenter zugehen würde, konnte man sich kaum vorstellen – aber der Regen hat dafür gesorgt. Natürlich freuen wir uns, dass wir in Misano unsere beiden besten Saisonergebnisse erzielt und die meisten Punkte geholt haben. Robin (Frijns) ist am Samstag ein fantastisches Rennen gefahren. Am Sonntag hat René (Rast) ein weiteres Podium für uns geholt. Sehr gefreut hat mich auch die Pole-Position von Loïc (Duval). Für die DTM war es insgesamt eine gelungene Premiere in Misano. Die Bilder, die wir hier bei Nacht gesehen haben, waren faszinierend und auch das Konzert von Giannia Nannini war eine Bereicherung – genauso das Gastspiel von Alessandro Zanardi, vor dem man nur größten Respekt haben kann.“
Robin Frijns (Aral Ultimate Audi RS 5 DTM #4) Platz 2 / Platz 4
„Das Wochenende war sehr gut. Ich habe viele Punkte gesammelt, am Samstag mein erstes Podium geholt und am Sonntag den vierten Platz. Die Pace im ersten Rennen war sehr stark, am Sonntag fühlte ich mich nicht ganz so gut. Das Glück war hier immer auf meiner Seite, vor allem, was die Reifenwahl betraf, als der Regen einsetzte – anders als beim letzten Rennen in Brands Hatch, wo wir schnell waren, aber ohne Punkte heimfuhren.“
René Rast (Audi Sport RS 5 DTM #33) Ausfall / Platz 3
„Das war eine tolle Premiere für die DTM in Misano. Man hat an beiden Tagen viel Action gesehen. Das spricht für Nachtrennen und die Strecke. Von mir aus könnten wir hier gerne öfter fahren. Das Rennen am Sonntag war total verrückt – ich glaube, mein verrücktestes, das ich je in der DTM gefahren bin. Es hat eigentlich ganz gut angefangen. Ich hatte einen guten Start und lag vor Turn 2 schon auf Platz drei, als ich um fast 90 Grad gedreht wurde und schon in die falsche Richtung stand. Durch einen weiteren Stoß wurde ich wieder in Fahrtrichtung gedreht und es ging weiter. Dann sind wir zum Glück lange draußen geblieben. Als das Safety-Car kam und ich meinen Boxenstopp noch nicht absolviert hatte, dachte ich schon, wir haben wieder ein Rennen verloren. Ich wusste im Auto nicht, dass wir so eine Runde Vorsprung bekommen haben und habe im Funk etwas rumgeschimpft. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Mit Platz drei haben wir gute Punkte gesammelt. Schade, dass es am Samstag durch das Chaos nach dem ersten Restart einen Nuller gab.“
Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM #28) Platz 4 / Platz 7
„Es war mein bisher bestes Rennwochenende in der DTM. Dennoch bin ich über beide Rennverläufe enttäuscht. Am Samstag war es eine Kollision, die uns das Podium vereitelt hat. Am Sonntag hatten wir großes Pech mit dem einsetzenden Regen, direkt nachdem wir gerade auf Slicks gewechselt hatten. Aber das Positive ist, dass wir das ganze Wochenende über eines der schnellsten Autos auf der Rennstrecke hatten. Das hat nicht zuletzt die Pole-Position am Sonntag gezeigt.“
Nico Müller (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #51) Platz 5 / Platz 10
„Chaotisch beschreibt dieses Wochenende am besten. Es hat leider nicht alles zusammengepasst. Das ist etwas frustrierend, denn an so einem Wochenende wäre eigentlich mehr möglich gewesen. Am Samstag war das Podium in greifbarer Nähe, ehe ich beim Restart nicht optimal positioniert war. Am Sonntag habe ich um die Pole gekämpft, dann war der Reifendruck zu hoch, als die Strecke abtrocknete. Im Rennen war ich zweimal an der Box, also einmal zuviel. Trotzdem habe ich gute Punkte gesammelt, aber im Moment überwiegt die Frustration über die verlorene Chance.“
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Ausfall / Platz 8
„Ein frustrierendes Wochenende. In beiden nassen Qualifyings war ich nicht schnell genug. Am Samstag hatte ich mich bis auf den zehnten Platz vorgearbeitet, als ich beim Indy-Restart in einen Crash vor mir verwickelt wurde, der mich aus dem Rennen warf. Am Sonntag trocknete die Strecke ab und ich wechselte auf Slicks, nur um zwei Runden später wieder auf Regenreifen zu wechseln, weil es wieder regnete. Zwei Stopps sind nicht ideal, doch ich wurde trotzdem Achter. Wenn man von Platz 17 gestartet ist, ist das kein schlechtes Ergebnis, aber es hätte besser laufen können.“
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 10 / Platz 9
„Das war ein cooler Event. Es war etwas ganz Anderes, im Dunkeln zu fahren. Das Wetter war chaotisch, dadurch sind Rennen natürlich oft spannend. Wir haben viel Action gesehen. Ich habe in den Rennen jedoch zweimal danebengegriffen. Nach Platz sieben und vier im Qualifying hatte ich ganz andere Ziele. Im Rennen dann nur Zehnter und Neunter zu sein, ist einfach enttäuschend.“
Thomas Biermaier (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline)
„Wir können sehr zufrieden sein. Was die Punkte betrifft, war es unser bisher bestes Wochenende in dieser Saison. Robin (Frijns) hat sich für seine starke Rennpace mit einem Podium und einem vierten Platz belohnt. Auch Nico (Müller) hat einen super Job gemacht. Wir bereiten uns jetzt auf den Nürburgring vor und hoffe, dass es so weitergeht.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix)
„Wir hätten am Sonntag nach der Pole-Position von Loïc (Duval) natürlich gerne einen Audi-Sieg heimgefahren. Doch der Regen und die Safety-Car-Phasen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Nachtrennen in Misano waren für alle etwas Neues, aber ich glaube die Teams haben schnell ihren Rhythmus gefunden – das kann man gerne wiederholen. Was unsere Leistung dieses Wochenende angeht, bin ich sehr zufrieden. Beide unserer Fahrer haben in den Rennen jeweils gepunktet. Und die Pole-Position von Loïc (Duval) hat am Sonntagabend das Sahnehäubchen oben draufgesetzt.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg)
„Nach dem Desaster am Samstag, als beide Fahrer ausgeschieden sind, gab es für uns noch einen versöhnlichen Abschluss des Wochenendes. Als das Safety-Car kam, bin ich am Kommandostand fast gestorben, weil ich mich selbst im ersten Moment nicht auskannte. René (Rast) hat einen sensationellen Job gemacht und wurde Dritter. Jamie (Green) ist von Platz 17 auf den achten Platz vorgefahren, das ist ein gutes Ergebnis für das Team. Ein Kompliment an Alessandro Zanardi, der als Gastfahrer Fünfter wurde. Das ist sensationell. Ich freue mich sehr für ihn.“
Stimmen zum zweiten DTM Nachtrennen in Misano von Mercedes AMG Motorsport
Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): 2. Platz Startnummer: 48 Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Ich hatte heute leider Pech mit dem Safety Car, aber das gehört im Rennsport dazu. So etwas kann passieren. Am Ende habe ich zwei Podestplätze bei meinem Heimrennen in Misano einfahren können. Natürlich wollte ich in Italien unbedingt gewinnen, das ist mir leider nicht gelungen. Aber ich bin dennoch mit dem Rennwochenende zufrieden. Ich hatte heute keine Probleme und eine richtig gute Pace. Mein Auto war im Rennen super konkurrenzfähig und das stimmt mich zuversichtlich für die restlichen Saisonrennen.“
Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): 6. Platz Startnummer: 3 Team: Mercedes-AMG Motorsport REMUS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Heute war nicht der einfachste Tag, aber alles in allem zählt vor allem, dass ich sechs Rennen vor Saisonende die Führung in der Meisterschaft übernommen habe. Leider warf mich im Qualifying mein erster Satz Regenreifen zurück, sodass ich zur Mitte einen Stopp einlegen musste und dann den nächsten Satz nicht mehr auf Temperatur bekam. Insgesamt gibt es also ein paar gemischte Gefühle, aber ich sehe das Positive. Vielen Dank an mein Team, die das Auto in der Kürze der Zeit super vorbereitet haben. Genauso geht es jetzt auch weiter. Hoffentlich läuft es beim nächsten Mal genauso gut, denn mein Auto funktionierte bei allen Bedingungen ausgezeichnet.“
Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): 12. Platz Startnummer: 94 Team: Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war leider kein guter Abschluss für unser erstes Rennwochenende in Misano. Der elfte Startplatz war sicher nicht ideal, aber bei so einem chaotischen Rennverlauf ist selbst aus der sechsten Reihe noch alles drin. Leider hat es heute nicht sollen sein. Jetzt nehme ich das Positive von diesem Wochenende, wie meine Mega-Aufholjagd im ersten Rennen, mit und hoffe, dass ich auf dem Nürburgring wieder ein besseres Wochenende erlebe.“
Gary Paffett (37 Jahre, England): 14. Platz Startnummer: 2 Team: Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war ein sehr enttäuschendes Rennen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, heute viele Punkte einzufahren. Die Bedingungen waren schwierig, aber wir haben heute als Team viele falsche Entscheidungen getroffen. Das ist uns teuer zu stehen gekommen. Daraus müssen wir jetzt unsere Lehren ziehen und uns auf die nächsten Rennen konzentrieren.“
Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): 17. Platz Startnummer: 23 Team: Mercedes-AMG Motorsport REMUS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war leider ein Rennen zum Vergessen für mich. Ich kann mich an kein so schlechtes Rennen in meiner Karriere erinnern. Zu Beginn lief es noch ganz gut und ich fühlte mich stark. Ich lag hinter Edo auf Platz zwei und wir waren auf Kurs zu einem möglichen Doppelsieg. Dann sind wir leider zu früh an die Box gegangen, da es kurz darauf wieder anfing zu regnen. Das war ein Desaster für mich. Danach hatte ich noch eine Berührung mit Gary, was ganz klar auf meine Kappe geht. Es tut mir sehr leid für das Team, das heute ein viel besseres Ergebnis verdient gehabt hätte.“
Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): ausgefallen Startnummer: 22 Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Sorry, heute muss ich mich bei meinem Team entschuldigen. Ich habe das Auto verloren und bin im Kiesbett stecken geblieben – das war zu hundert Prozent mein Fehler. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef:
„Das war ein sehr chaotisches Rennen, das wie auch gestern gemischte Gefühle bei uns hinterlässt. Auf der einen Seite sind wir natürlich über Edos zweiten Platz happy. Auf der anderen Seite sind uns heute zu viele Fehler passiert, die ein besseres Abschneiden der gesamten Mannschaft verhindert haben. Angefangen mit den Problemen beim Boxenstopp von Gary, über Fahrfehler bis hin zu einer Kollision unserer Fahrer. Das sind alles Dinge, die nicht passieren dürfen. Wichtig wird aber sein, genau zu analysieren, wie es jeweils dazu kam. Unterm Strich können wir mit dem Rennwochenende in Misano sicher zufrieden sein. Gestern Platz 1 und 3, heute Platz 2 und das jeweils unter extrem schwierigen Bedingungen. Darauf kann man aufbauen.“