DTM Hockenheim 2017: Lucas Auer gewinnt 1.Rennen der DTM in Hockenheim Sieg zum Beginn der neuen DTM-Ära: Lucas Auer (Mercedes-AMG C 63 DTM BWT) gewann am Samstag in Hockenheim das erste Rennen mit der neuen DTM-Fahrzeuggeneration. Für den Österreicher war es sein zweiter Sieg in der DTM. Seinen ersten Erfolg feierte er vor einem knappen Jahr auf dem Lausitzring. Auer startete in seinem „Pink Panther“ von der Pole Position in das 399. DTM/ITC-Rennen von Mercedes-AMG Motorsport und erzielte den 176. Sieg für die Marke mit dem Stern.
Neuzugang Edoardo Mortara (Mercedes-AMG C 63 DTM BWT) beendete sein erstes Rennen für das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team knapp hinter dem Podium auf Platz vier. Gary Paffett (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) und Paul Di Resta (Mercedes-AMG C 63 DTM) belegten die Ränge sieben und acht.
Damit fuhren vier der sechs Mercedes-AMG Motorsport DTM-Piloten in die Top-8. Keine Punkte gab es zum Saisonauftakt für Robert Wickens (Mercedes-AMG C 63 DTM) und Maro Engel (Mercedes-AMG C 63 DTM SILBERPFEIL Energy). Der Kanadier erhielt nach einer Berührung mit dem BMW von Tom Blomqvist eine Durchfahrtsstrafe und belegte im Ziel Platz 15. Engel wurde seinerseits von Jamie Green (Audi) angeschoben und fiel dadurch weit zurück. Er beendete das Rennen vor Green auf Position 17. Der Audi-Pilot wurde für die Aktion von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.
Timo Gkock fährt im BMW M4 DTM auf Platz 2
Glock erwischt von Position vier einen guten Start und verbessert sich auf Rang drei. Auch Wittmann kommt gut ins Rennen hinein und reiht sich auf Position sieben ein. Farfus bleibt dagegen zunächst stehen und fällt ans Ende des Feldes zurück.
Während an der Spitze Glock Platz zwei erobert, fällt Blomqvist nach einem unverschuldeten Unfall in der Spitzkehre weit zurück. Nach der Serie der Boxenstopps gegen Halbzeit des 55 Minuten langen Rennens überholt Glock Mike Rockenfeller (GER, Audi) und holt sich dadurch den zweiten Rang zurück. Er verteidigt diese Position und schließt sogar noch zum Führenden Auer auf. Seine Überholversuche bleiben aber erfolglos. Wittmann kommt als Zehnter ebenfalls in die Punkteränge. Martin, Spengler, Farfus und Blomqvist beenden das Auftaktrennen der Saison 2017 auf den Positionen elf, zwölf, 13 und 15.
Mike Rockenfeller startet Aufholjagd und fährt aufs Podium
Von Startposition 16 auf Platz drei: Mike Rockenfeller hat die Audi-Fans beim Saisonauftakt der DTM auf dem Hockenheimring mit einer Aufholjagd begeistert und dem neuen Audi RS 5 DTM beim Debüt ein Podiumsergebnis beschert. Ähnlich starke Leistungen zeigten Mattias Ekström und René Rast
Die Mannschaft um Audi-Motorsportchef Dieter Gass erlebte am ersten Renntag der DTM 2017 ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem schwierigen Zeittraining ging Nico Müller als bester Audi-Pilot von Startplatz acht ins Rennen. Die beiden ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller und Mattias Ekström mussten sich mit den Startplätzen 16 und 17 begnügen, und René Rast musste sogar aus der Boxengasse starten, nachdem an seinem Auto in der Einführungsrunde die Beifahrertür aufgesprungen war.
Doch im Rennen konnten alle drei Audi-Piloten zeigen, welches Potenzial im neuen Audi RS 5 DTM steckt – vor allem über die Renndistanz und mit unterschiedlichen Strategien: Mike Rockenfeller wechselte sehr früh die Reifen, René Rast kurz vor Halbzeit und Mattias Ekström erst zehn Runden vor Rennende. Im Ziel lagen die drei Audi RS 5 DTM der drei Audi Sport Teams Phoenix, Abt Sportsline und Rosberg auf den Plätzen drei, fünf und sechs lediglich 2,5 Sekunden auseinander.
Am glücklichsten war nach dem spektakulären Rennen Mike Rockenfeller, der zuletzt in der Saison 2015 in der DTM in die Top Drei gefahren war. „Es ist megacool, wieder auf dem Podium zu stehen und einen Pokal mit nach Hause zu nehmen“, sagte „Rocky“. „Von Startplatz 16 kommend, war das nicht zu erwarten. Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Die Strategie war klasse, und wir hatten auch etwas Glück. Die Punkte nehme ich gerne mit. Danke an das Team!“
Mattias Ekström verspielte eine bessere Startposition durch einen Fehler im Qualifying, machte diesen im Rennen aber wieder wett. Der Schwede brauchte nur vier Runden, um sich vom 17. Startplatz in die Top Ten nach vorn zu arbeiten, schnappte sich nach seinem späten Reifenwechsel einen Konkurrenten nach dem anderen und drehte dabei auch noch die schnellste Rennrunde. Mit Nico Müller auf Platz neun kamen beim Saisonauftakt insgesamt vier Audi-Piloten in die Punkteränge. Der Schweizer verlor beim Boxenstopp etwas Zeit und eine bessere Platzierung durch ein Problem am linken Hinterrad.